In Cuxhaven entsteht ein Holzkraftwerk – Strom und Wärme sollen erzeugt werden. Passierte dieses Vorhaben ohne Widerspruch staatliche Aufsichten und städtische Gremien, so regte sich der schnell der Widerstand in der Öffentlichkeit, vor allem bei den Klimaschützer*innen. Ist die Verbrennung von Holz eine der zukunftsträchtigen Energiequellen? Welche CO2-Belastungen durch Abholzung, Transport, Verbrennung entstehen? Sind unsere Waldbestände nicht für eine nachhaltigere Nutzung da? Woher soll das Holz für das Cuxhavener Kraftwerk herkommen? Diese Fragen blieben bislang unbeantwortet, so dass auch eine Bewertung hinsichtlich des Cuxhavener Klimaschutzkonzeptes erst einmal ausbleibt. Fragen der Nachhaltigkeit bleiben, eine reine Titulierung als „nachhaltig“ hilft hier nicht.
Cuxhaven steht hier nicht alleine, denn die seit Anfang dieses Jahres geltende Version des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes verspricht eine erweiterte Förderung von Biogasanlagen. Dieser Fördertopf wird eifrig nachgefragt und beflügelt die Holzkraftwerke. Es ist klar: die Klimakrise verlangt einen Ausstieg aus Kohle und später Erdgas, die Gefährlichkeit und strahlender Atommüll verbieten die Energiegewinnung aus Atom – was sind die Vorstellungen der Grünen? Die Grünen stehen für Energie aus Wind und Solar – aber wie ist es mit anderen Möglichkeiten? Ist Holz eine weitere? Wie sind Holzkraftwerke unter Klimagesichtspunkten zu beurteilen?
Die Cuxhavener Grünen laden zu dieser Video-Konferenz am Dienstag, 04. Mai um 19:00 Uhr ein und können diese Einladung zusammen mit der energiepolitischen Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Julia Verlinden aussprechen.
Die Einwahldaten sind bei der grünen Geschäftsstelle unter gruene-kv-cuxhaven(at)t-online.de zu erhalten.
